Die Schubkarre – eine einfache aber geniale Erfindung
Nach heutiger Erkenntnis ist die Schubkarre auf eine Erfindung aus dem alten Griechenland zurückzuführen. Als Beweis dienen Inventurlisten aus dem Jahre 500 v. Chr. in denen von einem „Kasten für ein einrädriges Fahrzeug“ die Rede ist. Nähere Hinweise auf den Gebrauch dieser Schubkarren im antiken Griechenland gibt es bisweilen jedoch nicht.
Die nächsten Erkenntnisse über zweirrädige Schubkarren stammen aus dem Kaiserreich China. Dort wurden diese bereits ab dem 2. Jahrhundert zum Transport von Verletzten genutzt. Dabei lag das Rad allerdings zentral unter der Transportfläche und die Last wurde dann jeweils links und rechts des Rades befestigt.
Im mittelalterlichen Europa tauchte die Schubkarre dann zwischen 1170 und 1250 auf. Im Gegensatz zum chinesischen Pendant besaßen die europäischen Schubkarren ihr Rad durchweg vorne bzw. fast vorne. Die frühe Geschichte der Schubkarre ist deshalb so schwierig zu erforschen, weil es keine einheitliche Terminologie für dieses Transportmittel gab. So liegen die Angaben der Wissenschaftler bis zu 80 Jahre auseinander.
Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts waren die Schubkarren in Europa in der Regel aus Holz gefertigt. In England gab es allerdings bereits 1822 auch Schubkarren, welche komplett aus Eisen gefertigt wurden.