Einwecken für Aufgeweckte
Ursprünglich war das Einkochen von Denis Papin erfunden worden, der schon um 1700 Experimente mit der Konservierung von Gelees und Kochfleisch machte. Hierfür verwendete er Kitt und Kupfertöpfe.
Papin erkannte die Bedeutung seiner Entdeckung nicht, so dass es bei Laborversuchen blieb.
Die erneute Erfindung des Einkochens geht auf eine Initiative Napoleon Bonapartes zurück, der seine Truppen auf Kriegszügen mit konservierten Lebensmitteln besser versorgen wollte. Der französische Koch Nicolas Appert entdeckte 1790, dass Lebensmittel durch Erhitzen auf 100 °C in geschlossenen Behältern haltbar werden. Der Chemiker Rudolf Rempel entwickelte Gläser, deren Ränder glattgeschliffen waren und die mit Gummiringen und Blechdeckeln verschlossen wurden. Außerdem konstruierte er einen Apparate, um sie während des Einkochens geschlossen zu halten. im Jahre 1892 ließ er sich seine Erfindungen patentieren. Nach dessen Tod erwarb Johann Carl Weck das Patent und sicherte sich das Alleinverkaufsrecht der Gläser und der Apparate. 1900 gründete Weck zusammen mit Georg van Eyck Firma J. Weck u. Co. Die sich daraufhin rasch im gesamten deutschen Sprachraum ausbreitende Wortschöpfung einwecken ist also auf den Namen Weck zurückzuführen.
Als Einkochgut eignen sich Obst, Gemüse, Pilze oder Fleisch bzw. daraus bestehende Gerichte, soweit sie nicht besonders hitzeempfindlich sind. Sogar Kuchen kann in Einmachgläsern gebacken und zugleich haltbar gemacht werden.
Zum schnelleren einwecken hat Frau Schmidt eine Maschine zum Entsteinen und Kochen erfunden. Die Küchenmaschine entsteint Kernobst, gleichzeitig passiert sie die Früchte und kocht anschließend, ohne einen Topfwechsel, die Marmelade kocht. Die Idee soll entweder als eigenständiges Gerät oder als zusätzlicher Aufsatz für ein bereits bestehendes Produkt realisiert werden.