125 Jahre Spülmaschine
Bereits im 19. Jahrhundert waren Frauen es leid große Mengen Geschirr spülen zu müssen – so auch die Amerikanerin Josephine Cochran. Im Jahre 1886 erfand sie eine Maschine die Geschirr spült und meldete diese beim Patentamt als Patent an. Damit gilt sie nicht nur als Erfinderin der Spülmaschine, sondern auch als die erste Frau, die jemals ein Patent angemeldet hat.
Das erste Spülmaschinengerät bestand aus einem Rad das durch einen Motor in Rotation versetzt wurde. Passende Drahtkörbe nahmen das Geschirr auf und dieses wurde im Endeffekt von heißem Seifenwasser gespült.
Die elektrische Spülmaschine, die bis heute Generationen von Hausfrauen, Hausmännern und Gastronomiespülern das Leben erleichtert, wurde 1929 in Deutschland eingeführt. Doch aufgrund von Krieg und Armut wurde die schnelle Verbreitung der Maschine gehemmt, so dass sie noch in den fünfziger Jahren als absolutes Luxusgut galt. Erst im Zuge der gesellschaftlichen Aufbrüche der 60er Jahre habe dann auch die Spülmaschine in Deutschland ihren Siegeszug antreten können. In den 1970er Jahren wurden sie schließlich zum Verkaufsschlager vieler west- und ostdeutscher Hersteller.
Auch wenn der Einzug der Spülmaschine in deutsche Haushalte eher schleppend anfing, ist sie doch inzwischen aus vielen Haushalten nicht mehr wegzudenken. In Deutschland besitzt, laut Statistischem Bundesamt, rund jeder zweite Haushalt eine Spülmaschine. Dank der modernen Elektronik sind die Geräte sogar ökologisch „korrekter“, weil wirtschaftlicher als das klassische Spülen von Hand.