I:CO – i collect – ich sammle
Heute morgen, im schönsten Prenzlauer Berg Sonnenschein, beobachtete ich zum wiederholten Mal, innerhalb weniger Wochen, wie ein großer LKW am ROTEN KREUZ Textilcontainer parkte und alle ausrangierten Texilien in den LKW hineinwarf. Die sehr eiligen Akteure sahen so garnicht nach ROTE KREUZ Mitarbeiter aus. Entweder findet man die Klamotten auf den heimatlichen Trödelmärkten wieder oder sie werden gleich Richtung SÜD-OST Europa weiter verschickt.
Das ROTE KREUZ macht es nicht anders, außer das die Klamotten vielleicht noch Bedürftigeren zukommen. Wie auch immer. Die Idee, getragene Textilien in einen nochmaligen Kreislauf zu bringen, ist nicht neu. Jedoch sie massiv aus ökologischer Sicht so zu recyclen, das absehbar kaum neue Rohstoffe verwendet werden müssen, schon. 300.000 Tonnen Textilien jährlich landen allein in Deutschland im Hausmüll. Diesen Ressourcen widmet sich I:CO. Nicht mehr benötigte Textilien und Schuhe werden an Sammelstellen oder den I:CO Partnern abgegeben, dafür erhält man einen Coupon im Wert von 1-5 euro.
Je nach Material, Textil- und Kleidungsart gibt es unterschiedliche Verwertungsmöglichkeiten: Der noch tragbare Teil der gesammelten Altkleider geht als Second-Hand-Kleidung zurück in den Handel. Was als Kleidung nicht mehr nutzbar ist, wird zu Industrieprodukten wie Putzlappen, Papier, Dämmstoffen oder Textilfasern weiterverarbeitet.
Ziel ist eine optimale Verwertung mit 0% Restmüll und einem möglichst hohen Anteil von Recyclingprodukten zu erreichen, daher stiften die I:Collect AG und die EPEA Internationale Umweltforschung den internationalen Forschungspreis “I:CO AWARD – rethink. recycle. reward.” in Höhe von 5.000 Euro für herausragende Ideen im Bereich Schuh- und Textilrecycling. Bis zum 31. Juli werden Bewerbungen entgegengenommen.