Dem Erfinder von Pettersson und Findus zum 65. Geburtstag…
„Am 30. April 1946 im südschwedischen Helsingborg geboren, wuchs zusammen mit seinem Bruder bei der Mutter in Halmstad auf. Eigentlich wollte Nordqvist Zeichner werden, doch die Kunsthoch- schulen lehnten ihn ab. Er studierte daher in Lund Architektur, wo er später auch als Dozent lehrte. Neben dem Architekturstudium besuchte er Zeichenfernkurse und versuchte sich an Karikaturen. Neben seiner Arbeit als Architekt begann er in den 1970er-Jahren, in einer Werbefirma zu arbeiten, später zeichnete er Plakate und Grußkarten sowie Schul- und Bilderbücher. Seit Nordqvist 1983 einen Literaturwettbewerb gewann, widmet er sich nur noch seinem Lieblingsgenre: dem Kinderbuch. Die Pettersson-und-Findus-Geschichten spielen in einer typisch schwedischen Blockhaus-Idylle. Neben einigen wenigen Tieren, gibt es Kaffee trinkende Hühner, die sich gackernd und wichtigtuerisch in alles einmischen. Sie repräsentieren zweifellos den weiblichen Part in der kumpelhaften Männerwirtschaft, die durch eine Frau an Petterssons Seite gestört gewesen wäre, wie Nordqvist selbst sagt. Außerdem gibt es Kühe, die das Geschehen vom Bilderrahmen aus beobachten und stumm kommentieren. Und dazwischen Pettersson und sein Ziehkater Findus. Hunde tauchen nur sporadisch auf – und wenn, dann in unrühmlicher Rolle. Sie handelten zu wenig nach ihrem eigenen Willen, gibt der Autor an.
In Nordqvists Welt darf man anders sein ganz egal, was die Nachbarn denken. Hauptsache ist, es gibt Kaffee und Pfannkuchentorte. Die Pettersson-und-Findus-Welt ist ein Gegenentwurf zur Neubausiedlung, in der der Autor aufwuchs. Und vielleicht wäre Nordqvist, der nach eigenen Angaben „sammelt und bewahrt“, gerne so ordentlich wie sein Alter Ego Pettersson, der wie er eine Vorliebe zum Angeln und zum Wandern hat, tüftelt und erfindet.
Es ist zwar nur ein Ausschnitt aus einem Pettersson und Findus-Computerspiel für Kinder, aber witzig anzusehen, was Pettersson so alles erfunden hat: