Erfindung der Woche: doosh – Duschkopf
In bester Gesellschaft mit anderen prominenten Erfindern von Bud Spencer über Marlon Brando bis hin zu Mark Twain hat auch TV-Tausendsassa Stefan Raab in jahrelanger Tüftelei zwei Alltagsprobleme seiner Mitmenschen durch eine pfiffige Erfindung gelöst:
Duschen, ohne die Haare dabei nass zu machen – jeder Langhaarträger kennt das Elend, sich z.B. vor der Arbeit oder dem Schlafengehen nur kurz abduschen zu wollen, ohne danach die Haare stundenlang trocknen zu müssen. Doch trotz jahrelanger Übung misslingt der Versuch eigentlich immer: Entweder spritzt das Wasser von den Wänden auf den Kopf oder wir sind beim Abduschen kurz unaufmerksam und schon haben wir unseren Scheitel erwischt. Die Haarpracht wird mühevoll zusammengebunden oder wir verrenken uns in einer unmöglichen Haltung, um dem Wasser mit dem Kopf auszuweichen, aber den Rest des Körpers zu benässen. Dabei riskieren wir höchstens Nackenstarre und Hexenschuss. Wer sich also kein Badehäubchen aufsetzen will, ist auf den Doosh angewiesen – der Duschkopf mit Köpfchen macht das haartrockene Duschen zum Kinderspiel.
Schlüge es nicht auf Kreislauf und Geldbeutel, würden wohl alle Menschen lieber baden als zu duschen. Das wohlige Gefühl, komplett von Wasser bedeckt zu sein, lässt sich aber mit einem handelsüblichen Duschkopf kaum erreichen. Wir halten den punktgenauen Strahl ständig in Bewegung, um den ganzen Körper abzubrausen, aber wenn die eine Körperhälfte warm ist, friert die andere bereits wieder. So verkommt das, was eigentlich Entspannung pur sein sollte, zum hektischen Fuchteln mit der Handbrause.
Der Doosh löst auch dieses Problem und macht das Duschen so angenehm wie ein Schaumbad mit Kerzenschein und Sekt – ohne die benannten Nachteile: Auf Nackenhöhe eingestellt und als stationärer Duschkopf benutzt, reicht der Doosh über beide Schultern ohne wie eine reguläre Brause im Rücken zu stören. So wird der Dooshende komplett in Wasser eingehüllt, der Kopf aber trocken gelassen. Die Werbetexter sprechen von einem „Wasservorhang“, doch der Doosh strickt mit seinen 204 Düsen vielmehr einen wohligen Bademantel aus Wasserstrahlen, in den man sich hinein kuschelt. Das ist Wellness pur! Mit einem Knopfdruck lässt sich der Wasserstrahl zusätzlich wie bei einem herkömmlichen Duschkopf konzentrieren, um so auch die Haare waschen zu können.
Die Idee kam Stefan Raab an einem Grillabend. Die Frauen ärgerten sich darüber, dass die Haare oft unbeabsichtigt nass werden, wenn sie sich nur mal entspannt abduschen möchten. Die Männer störte die fehlende Strahlbreite der gängigen Duschköpfe. Dieses Problem galt es zu lösen. Stefan Raab nahm die Herausforderung an.
Ihm war schnell klar, welches Design und welche technischen Features der Duschkopf haben sollte. Im Baumarkt besorgte er Duschköpfe, Kunststoff, Powerknete, Dämmmaterial und Schleifpapier und machte sich an die Arbeit. Nach insgesamt drei Jahren Entwicklungszeit entsprach Doosh seinen Vorstellungen von Design und Funktion. Und er meldete die Erfindung weltweit zum Patent an.
Ab jetzt ist doosh auch im Erfinderladen erhältlich!