Jugend Forscht auf der „GENIAL“ Erfindermesse

Wenn der Geographieunterricht auf einmal richtig spannend wird und der Lehrer via Google-Earth und Google-Streetview direkt an die Orte des Geschehens zoomen kann, hat man das vielleicht der folgenden Idee im Rahmen des Jugend Forscht Wettbewerbs zu verdanken:

Wir trafen auf der Erfindermesse in Gütersloh „Genial“ die jungen Nachwuchswissenschaftler Marcel Breder, Tobias Ludwig und Marcel Schubert, die uns mit ihrem selbst entwickelten „intelligenten Medienwagen“ begeisterten. Die drei Jungs haben ein Problem bei herkömmlichen Medienwagen erkannt, dass sie mit ihrer Entwicklung lösen möchten. Was ist ein Medienwagen eigentlich? Medienwagen werden in Schulen mit Fernseher und Videorekorder versehen um Videovorführungen zu ermöglichen. Dabei haben die jungen Tüftler beobachtet, dass bei herkömmlichen Medienwägen häufig Fernbedienungen, Verbindungskabel oder Batterien fehlten oder es zu Beschädigungen an den teuren Multimediageräten kam.

Im Rahmen des Jugend Forscht-Projektes haben die schlauen Köpfe einen neuen High-Tech Medienwagen entwickelt, der durch eine geschlossene Bauweise und der Kombination modernster Technik die Probleme bisheriger Medienwägen löst. Eine Besonderheit ist ein ausgeklügeltes und selbst programmiertes elektronisches Schließ- und Sicherungssystem. So können die Türen des intelligenten Medienwagens nur geöffnet werden, wenn der Nutzer im Besitz des passenden Transponders ist. Gleichzeitigt sorgt eine elektrische Bremse dafür, dass der Wagen nur von jemanden bewegt werden darf, der den Transponder besitzt. Dabei wird in Zukunft anhand des Transpondercodes sogar protokolliert, wer wann den Wagen genutzt hat. Später soll gar die Reservierung über das Internet möglich sein, so dass Lehrer schon vorab den „intelligenten Medienwagen“ in ihren Unterricht einplanen können.

Bei so viel Hightech gehören entwendete Verbindungskabel oder verloren gegangene Fernbedienungen der Vergangenheit an. Nicht zuletzt weil der intelligente Medienwagen nur dann geschlossen und weg gerollt werden kann, wenn sich alle zugehörigen Teile wieder an ihrem ursprünglichen Platz befinden.

Damit es auch mit Google-Earth im Geographieunterricht klappt, kann sich auch die Ausstattung der neuen Medienwagen sehen lassen. Der große klobige Fernseher wurde durch einen Beamer ersetzt, der nun auch Präsentationen ermöglicht, die sonst nur mit einem Overhead-Projektor möglich waren. Als Basis dient ein Notebook mit Internetanbindung um auch auf Onlinemedien zurückgreifen zu können. Eine große Bereicherung z.B. für den Geografie-Unterricht, wenn man mittels Google-Earth oder Streetview zu dem gerade thematisierten Punkt der Erde gelangen kann. Gleichzeitig befindet sich im Medienwagen aber auch ein DVD-Player, der das Abspielen herkömmlicher Videos erlaubt.

Bereits nach den Sommerferien soll eine kleine Serie von 10 „intelligenten Medienwagen“ produziert werden. Wir wünschen viel Erfolg!

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