Weniger CO2 Ausstoß durch Biokohle-Pellets
Die Reduzierung klimaschädlicher Gase ist eine wichtige Aufgabe unserer Zeit. Ungefähr 80 Prozent des weltweiten Energiebedarfs werden heute noch durch fossile Energieträger wie Erdöl, Erdgas oder Kohle gedeckt. Durch die Verbrennung dieser fossilen Energieträger werden große Mengen CO2 aber auch Stickstoffoxide und Feinstaub freigesetzt, die das Klima sowie die Umwelt mehr als stark belasten.
Damit der Energiebedarf zukünftig weniger durch fossile Energieträger gedeckt werden kann, wird nach immer mehr Alternativen geforscht. Unter anderem hat das in Brandenburg ansässige Unternehmen SunCoal die Biokohle entwickelt.
Die schwarzen Lakritz ähnlichen Pellets werden aus gepressten Pflanzenresten gewonnen. Dabei hat die Biokohle einen hohen Energiewert und übertrifft sogar die energetische Ausbeute von Braunkohle. Im Vergleich zu fossilen Energieträgern ist die Biokohle CO2-neutral, da sie beim Verbrennen ebenso viel Kohlendioxid abgibt wie die Pflanzen einst durch Photosynthese gebunden haben.
In einem mehrstufigen Verfahren werden biologische Abfälle wie Gras, Laub, Gärreste oder Inhalte der Biotonne zusammengepresst und entwässert. Obwohl die Herstellung aufwendig ist, bringt die Umwandlung Vorteile: Abfälle, die zuvor verbrannt oder kompostiert wurden, sind nun energetisch nutzbar.
Weiterhin kann die Biokohle problemlos gelagert und transportiert werden. Energiekonzerne können mit Hilfe der Biokohle die CO2-Bilanz ihrer Stein- und Braunkohlemeiler verbessern, da sie in regulären Kraftwerken verfeuert werden kann.
Zukünftig kann es so aussehen, dass man für die Entsorgung von Biomüll kein Geld mehr zahlen muss, sondern Geld verdient.