Alleskönner Sessel
Viele ältere Menschen müssen zwangsläufig in Altersheimen oder betreuten Wohneinrichtungen ihren Lebensabend verbringen. Dabei werden sie aus ihrer gewohnten Umgebung herausgerissen.
Die Grundvoraussetzung für altersgerechtes Wohnen und Leben in den eigenen vier Wänden stellt hohe Ansprüche an die Inneneinrichtung. Damit diesen Ansprüchen Rechnung getragen werden kann, entwickeln Forscher der TU München einen Sessel der sowohl die Vitalfunktionen überwacht aber auch gleichzeitig als Trainingsgerät fungiert. Das Sitzmöbel ermöglicht die Überwachung der Vitalfunktionen mittels integrierten Sensoren in den Armlehnen, womit der Blutsauerstoff, EKG und Atemrhytmus aufgezeichnet wird.
Während der oder die PatientIn gemütlich zu Hause in ihrem Sessel sitzt, werden die aufgezeichneten Daten an das zuständige Pflegepersonal oder den behandelnden Arzt übersendet.
Nicht das Sie jetzt denken das war schon alles – der Sessel soll noch mehr können.
Nicht nur die Vitalfunktionen und damit der Gesundheitszustand des Patienten soll mit dem Sessel überwacht werden können, sondern auch dessen körperliche Aktivität. Sehr bequeme Sessel haben doch immer diese bösen imaginären Arme, die einen im Sessel gefangen halten. Da kann und will man einfach nicht aufstehen. Um diesen bösen Armen nicht zu sehr zu erliegen sollen Fitnesselemente, wie z. B. Ruder, in den Sessel eingebaut werden. Bitte erwarten Sie kein ausgeklügeltes Fitnessgeräte wie Siees aus Fitnessstudios kennen. Die integrierten Elemente sollen lediglich zur Bewegung anregen, diese Überprüfen und die Vitaliät des Patienten fördern. Ein leichtes Sitztraining soll somit durch den Sessel möglich werden. Ein Sitzmöbel für Alt und Jung gleichermaßen geeignet.
Wir wünschen den Tüftlern weiterhin gutes Gelingen bei der Umsetzung.