Berliner Senat fördert „kleine Lichter“

Der heutige Artikel ist ein Gastbeitrag von Dipl.-Journalist Hans Werner Oertel.

Senatszuschuss „TransferBONUS“ ermutigt Gründern und KMU zu verstärkter Wissenschaftskooperation

Produkte und Dienstleistungen „Created & made in Berlin“ sind künftig noch wissenschaftshaltiger und damit innovativer. Seitdem der Wirtschaftssenat im vergangenen Herbst das Förderprogramm „TransferBONUS“ (www.transferbonus.de) gestartet hat, haben bereits 35 Unternehmen wie das von Ulrich Sieber aus Pankow oder die in Steglitz ansässige BANDELIN electronic GmbH & Co. KG Erstkontakte zu einer der regionalen Hochschulen bzw. Forschungseinrichtungen geknüpft oder bestehende Kooperationen zu entsprechenden Fachbereichen erweitert.

Die kleine Entwicklungsfirma aus Pankow konnte sich mit dem O.K. der Fördergeber erstmals eine Wissenschaftskooperation leisten. Sie bekam in der sogenannten Einstiegsvariante die Zusage für die komplette Kostenübernahme von 1.500 Euro zur Bezahlung eines Miniauftrags an das auf integrierte Mikrosystemtechnik spezialisierte Fraunhofer-Institut IZM. Dessen Experten in der Gustav-Meyer-Allee lieferten Zuarbeiten für eine Produktstudie zur Entwicklung einer neuen Unterwasserpumpe. Jetzt wisse er genau, dass die Hürden für ein Neuprodukt „ziemlich hoch“ liegen. „Aber wir haben schon eine technische Idee….“, frohlockt Diplomingenieur Sieber.

Berlin fördert nach dem Vorbild von Baden-Württemberg die Inanspruchnahme von Leistungen aus Wissenschaftseinrichtungen der Hauptstadtregion; seit 2010 hat auch das Umland mit dem „Brandenburger Innovationsgutschein“ ein spiegelgleiches Programm am Start. Transferbonus gewährt mit Blick auf umsatzträchtige Inventionen aus kleinen und mittleren Unternehmen pro Projekt einen Zuschuss von bis zu 7.000 Euro auf Vorhaben im Wert von maximal 10.000 Euro. Mit dem Geld werden extern vergebene Forschungsarbeiten anteilig bezahlt – und geben den Anstoß für Neuentwicklungen wie beim Ultraschallgeräte-Hersteller Bandelin – seit 1945 als Familienunternehmen in Berlin ansässig. Nachdem das erste Transferbonus-Projekt mit dem Bereich Maschinenbau der TU Berlin „einfach und gut“ gelaufen war, hatte sich Firmenchef Stefan Bandelin entschlossen, zwei weitere Anträge zu stellen. Neueste Bandelin-Entwicklungen, bei denen auch Transferbonus-Erkenntnisse einfließen: spezielle Ultraschallgeräte zum Einsatz in der Pathologie bzw. in Analyselaboren.

Obwohl im Vergleich zu anderen Technologie-Hilfen von Land und Bund vom Volumen her eher bescheiden, trifft Transferbonus offensichtlich genau die Bedarfslage des innovativen Berliner Mittelstands, umreißt Siegfried Helling, Leiter des Servicebereiches für Wissens- und Technologietransfer bei der TSB Innovationsagentur Berlin neuen Möglichkeiten. Diese werden auch durch kurze „Online-Wege“ über www.transfercafe.de zu Profilen aktiver Experten aus der Wissenschaft ergänzt. Laut Helling sind auch erste Gründer und Handwerker mit innovativen Produktideen unter den weiteren Antragstellern. „Für uns erfreulich: Es gibt darunter auch einige ‚Wiederholungstäter, die mit erfolgreichen Erstprojekten bereits Ideen für weitere Kooperationsvorhaben entwickelt haben“, sagt Helling.

Zu dieser Gruppe gehört die DIGALOG Industrie-Mikroelektronik GmbH aus Wedding. Das Echtzeit-Systemhaus für die Industrieautomation nutzt die Fördermittel in Zusammenarbeit mit dem Fraunhoferinstitut IZM zur Entwicklung neuer Maschinensteuerungen. „Wir werden so angeregt, mit anderen Branchen besser ins Gespräch zu kommen“, erläutert Vollgesellschafter Manfred Brustat. Da sich die „Antragsbürokratie“ zum Glück in Grenzen halte, würden auch Kleinfirmen ermutigt, Folgeanträge zu stellen. Ähnlich sieht es der Ultraschallgeräte-Hersteller Bandelin – seit 1945 als Familienunternehmen in Berlin ansässig. Nachdem das erste Transferbonus-Projekt mit dem Bereich Maschinenbau der TU Berlin „einfach und gut“ gelaufen war, hatte sich Firmenchef Stefan Bandelin entschlossen, zwei weitere Anträge zu stellen. Neueste Bandelin-Entwicklungen, bei denen auch Transferbonus-Erkenntnisse einfließen: spezielle Ultraschallgeräte zum Einsatz in der Pathologie bzw. in Analyselaboren.Indessen überlegt auch Dr. Heinz Kieburg, Geschäftsführer der auf Laserausrüstungen spezialisierten LMK GmbH, bereits einen zweiten Förderantrag zu stellen. „Der ist ja nicht kompliziert“. Seine fünf Mitarbeiter zählende Firma aus Adlershof hatte mit Blick auf neue Dienstleistungen via Tranferbonus bestimmte Machbarkeitsuntersuchungen praktisch nach nebenan ausgelagert: in das Forschungsinstitut für optoelektronische Hochtechnologien OUT e.V. in der Wuhlheide.

Anträge von Berliner KMU an: B.&S.U. Beratungs- und Service-Gesellschaft Umwelt mbH, Frau Dittner, Telefon: 030 – 39042-72. E-Mail: JDittner@bsu-berlin.de
Freundliche Grüße,
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Hans-Werner Oertel, InnoMedia (Kommunikation für Innovative)
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Fax: 030 247 8431
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