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In bunten Farben schweben sie heute über unseren Großstädten, wobei sie vielfach als überdimensionale Werbebanner genutzt werden. Manchmal dienen sie auch einfach nur einer netten Luftfahrt für eine luftige Touristenaussicht. Die Rede ist von Heißluftballons.


Der Ballon funktioniert letztlich nach dem archimedischen Prinzip “leichter als Luft”. Die Verringerung des Gewichts und damit ein Aufsteigen der Ballonmasse wird dadurch erreicht, dass ein großes Luftvolumen innerhalb des Ballons erwärmt wird. Das spezifische Gewicht verringert sich.

Quelle: Rolf van Melis / pixelio.de

Quelle: Rolf van Melis / pixelio.de

Unter der ursprünglichen Annahme, ein neues leichtes Gas gefunden zuhaben, entdeckten die Brüder Montgolfier im 18. Jahrhundert, dass Rauch nach oben steigt. Daraus schlossen sie, dass dieser Rauch, verpackt in einem leichten Behälter, den gesamten Behälter auch ebenfalls nach oben ziehen müsste. Somit entdeckten sie das Prinzip des Heißluftballons, den Graf von Zeppelin später als Inspiration für sein entwickeltes Luftschiff, den Zeppelin, nutzte.

Obwohl es in China bereits vor der Entdecktung der Brüder Joseph Michel und Jaques Etienne Montgolfier unbemannte Heißluftballons (Kong-Ming-Laternen genannt) gab, gilt der Heißluftballon heute neben dem Fesseldrachen als ältestes Fahrzeug der Luftfahrt.

Die erste, jedoch noch unbemannte Ballonfahrt wurde um den vierten oder fünften Juni im Jahr 1783 aufgezeichnet. Zum zweiten Mal ging es am 19. September des selben Jahres in Versailles in die Lüfte. Doch weil man der Luftfahrt noch nicht zu 100% traute, wurden ein Hammel, ein Hahn und eine Ente durch die Luft befördert. Als erste menschlichen Ballonfahrer gingen Jean-François Pilâtre de Rozier und der Gardeoffizier François d’Arlandes am 21. November 1783 in die Geschichte ein.

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