Skateistan

Schon mal was von Skateistan gehört? Klingt nach einem Land: Turkmenistan, Pakistan, Tadschikistan. Skateistan ist vielmehr ein Traum, und eigentlich ist es ein völlig verrückter Traum, denn das kriegs- und terrorgeplagte Land Afghanistan hat vieles nötig – aber Skateboards?
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2007 kam Oliver Percovich mit seiner damaligen Freundin, einer Entwicklungshelferin, nach Kabul. Er hatte dort nichts zu tun, aber sein Skateboard dabei – und damit war er nicht lange allein.
Trotz der ausländischen Truppen im Land ist Afghanistan bis heute nicht zur Ruhe gekommen. Von konventioneller Entwicklungshilfe hält Oliver nicht viel. Er findet sie oberflächlich und wenig effektiv. Auch weil die Mitarbeiter der internationalen Organisationen wenig Kontakt zu den Afghanen haben, vor allem aus Angst vor Attentaten.
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Kinder haben meist kein gutes Leben in Kabul, und mit unbeschwerter Kindheit hat es wenig zu tun. Viele müssen schon früh arbeiten, und wo noch Raum ist zum Spielen, da warten Minen, Selbstmordattentäter, vermüllte Plätze und gefährliche Straßen.
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Skateistan will den afghanischen Kindern mehr beibringen, als nur Skateboardfahren. Die Vision”, sagt der Gründer von Skateistan Oliver Percovitch, „besteht in der Entwicklung eines Programms, das den Jugendlichen Kraft gibt, in wichtigen Belangen die Verantwortung zu übernehmen und Netzwerke aufzubauen, die keine ethnischen und geschlechtsspezifischen Grenzen kennen.“
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Nach drei Jahren steht mit Hilfe vieler internationaler Spenden die Skatehalle und Schule. Der Traum benötigt weiter Hilfe.

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