Software schaltet Computer ein
Es gibt tatsächlich Menschen, die haben berechnet wie viel Strom wir einsparen könnten, wenn in den Büros all die Rechner, Kopierer, Kaffeemaschinen und andere im stand-by-Modus betriebenen Geräte abgeschaltet wären. So haben zum Beispiel Untersuchungen der Experton Group ergeben, dass 60 bis 80 Prozent der gesamten Energiekosten in den Unternehmensverwaltungen durch IT-Systeme verursacht werden. Laut einer Studie der Freien Universität Berlin sind bis zu 30 Prozent aller Arbeitsplatzrechner und eine Vielzahl von Peripheriegeräten, wie Monitore und Drucker, in den Unternehmen dauerhaft eingeschaltet – leider auch dann, wenn sie nicht genutzt werden. Da kommt eine Menge Einsparpotenzial zusammen!
Gerade in Zeiten, in denen Umweltschutz und auch eine nachhaltigere Lebensweise zwar in der Gesellschaft diskutiert aber leider viel zu selten praktiziert werden, ist folgende Innovation doch wirklich mal ein Schritt nach vorn: Die Berliner Firma mikado soft GmbH hat macmon energy entwickelt und damit sogar den Innovationspreis 2010 im Bereich Green-IT gewonnen. Unternehmen können mit macmon energy zeit-, ereignis- oder benutzergesteuert ihre ungenutzten Rechner im Netzwerk aus- und auch wieder einschalten. Durch die integrierte „Start-up“-Funktion ist bei Arbeitsbeginn der Arbeitsplatz sofort betriebsbereit, was die Akzeptanz von kosten- und umweltbewusstem Energiemanagement erhöht. Zusätzlich kann der Anwender sich kontinuierlich über den Stromverbrauch informieren, sobald macmon energy installiert ist. So kann er auf mögliche Energieeinsparpotentiale hingewiesen werden. Laut Wolfgang Dürr, dem Geschäftsführer, lassen sich mit der Software bis zu 15% der gesamten Stromkosten einsparen. Der Vision einer intelligenten Büroumgebung, die ausschließlich während der Arbeitszeit Energie verbraucht, kommen wir somit der Realität ein ganzes Stück näher!