Absorberelement erzeugt Strom und Wärme
Im Jahre 2000 trat das Erneuerbare-Energien-Gesetz in Kraft. Ein Gesetz das den Klimaschutz fördern soll, indem es versucht den Strombedarf durch erneuerbare Energie zu decken. Angestrebt wird die Unabhängigkeit von fossilen Energiequellen wie Kohle, Erdöl, Erdgas und die Energiegewinnung durch Kernkraft. Bis 2020 sollen 30% der Stromversorgung durch erneuerbare Energien gedeckt werden. Ergänzend zum EEG wurde bundesweit ein Gesetz zur Erzeugung von Wärme und Kälte verabschiedet. Das Gesetz zur Förderung Erneuerbarer Energien im Wärmebereich, kurz EEWärmeG, regelt die Verwendung erneuerbarer Energien im Bereich der Wärme- und Kälteerzeugung. So sollen ebenfalls bis 2020 etwa 14% der Wärmeerzeugung mit Hilfe von erneuerbaren Energien erzeugt werden.
Viele umweltbewusste Hausbesitzer haben sich dem Trend der umweltschonenden Stromerzeugung angeschlossen und Solar- oder Hybridanlagen auf ihren Dächern installieren lassen. Problematisch ist nur, dass Solaranlagen einen relativ geringen Wirkungsgrad haben, weil sie in großen Parabolrinnenspiegel die Strahlung auf lange Absorberrohre bündeln. In den Rohren strömt Wärmeträgeröl das sich auf maximal 400°C erwärmt. In einem anschließenden Wärmetauscher entsteht Wasserdampf, der eine Maschine antreibt die mit einem Generator elektrischen Strom erzeugt. Diese Architektur weist jedoch unnötige Verluste auf.
Seit Jahren tüfteln Unternehmen an Anlagen die ohne große Verluste, dafür mit hohen Wirkungsgraden arbeiten.
Der Ingenieur Dirk Besier hat sich ebenfalls Gedanken zum Thema Wirkungsgrad gemacht und eine grandiose Erfindung hervorgebracht: ein Absorberelement für solare Hochtemperatur-Wärmegewinnung.
Hierbei handelt es sich um einen Vakuumröhren Solarkollektor mit Konzentratortechnik (Parabolrinnenspiegel), der aufgrund einer hohen thermischen Isolation des Absorberrohres hohe Arbeitstemperaturen ermöglicht, bei geringen Wärmeverlusten. Damit kann in einem Wasser-Dampf-Kreislauf elektrischer Strom mit hoher Effizienz (ca. 23%) erzeugt und Prozesswärme genutzt werden.
Diese Technik ist so neu, dass Herr Besier ein sowohl in Europa als auch in den USA ein Patent auf seine Erfindung anmelden konnte.
Eine wirklich vielversprechende Erfindung, mit der das ehrgeizige Ziel von 30% in 2020 erreicht werden kann.