Esportler, Vater, Unternehmer – Wer ist Joakim Akterhall?

Es ist eine Erfolgsgeschichte der besonderen Art und passt ins Zeitalter der Digitalisierung und der Start-ups; das Leben von Joakim Akterhall. Wer ist der Mann, was zeichnet ihn aus und was ist so besonders an ihm?


‚Dota 2‘ – Flickr via Sergey Galyonkin (CC BY-SA 2.0)

Erste Schritte als professioneller Spieler
Akterhall wurde 1988 in Schweden geboren und lebt bis heute weiterhin in seiner Heimat. Derzeit wohnt er in der Stadt Gothenburg. Die Gamingkarriere des 29-Jährigen begann 2005, als er von seinem Klassenkameraden Jonathan Berg angesprochen wurde, der später selber in der Esport-Szene unter dem Namen „Loda“ bekannt wurde. Die beiden Freunde spielten den ersten Dota-Teil zuerst von Zuhause aus, bevor sie ihr Potenzial erkannten und der damals noch kleinen wettbewerblichen Szene beitraten, welche sich stetig weiterentwickelte. Akterhall bekam den Spielespitznamen „Akke“ und 2006 gründeten die beiden Freunde mit drei anderen Schweden das erste E-Sport-Team. Die ersten Erfolge bestanden in einer ESL-Qualifikation und einem Sieg bei der DreamHack Winter 2006. In der DreamHack Summer 2007 wurden das Team von Loda und Akke besiegt, aber danach von der SK Gaming aufgegriffen. Loda wurde Teamcaptain und die Mannschaft wurde hier berühmt. 2008 gewann man die DreamHack Summer sowie die ESWC in Paris.

Akterhalls persönliche Weiterentwicklung
Akke war seine Spielerkarriere jedoch nicht genug. Aus diesem Grunde startete er im Herbst 2008 ein Programmierstudium und erhielt nach drei Jahren seinen Bachelor in Computerwissenschaften. Zu dieser Zeit war er auch spielerisch weniger aktiv. Nach seinem Studium startete der junge Mann zusammen mit Mitstudenten eine Start-up namens „Mobile Storytelling“. Alleine das ist für sich abenteuerlustig, da man nie weiß, ob sich solch ein Unternehmen durchsetzen kann. Hier konzentriert sich das Start-up hauptsächlich darauf Smartphone-Anwendungen zu entwickeln. Zusätzlich zu diesen neuen Verantwortungen wurde er am 26. September 2017 Vater. Dies zeigt den unternehmerischen und ehrgeizigen Geist des Mannes, der seit 2010 auch wieder im professionellen Gaming aktiv wurde.

Akkes Esport-Höhepunkte mit Alliance
Nach einer kurzen Zeit in „Heroes of Newerth“ wechselte Akke mit seinem langjährigen Freund Loda zu Dota 2, dem Nachfolger ihres einst erfolgreichen Titels Dota. Anfangs spielten sie bei „eXperience Gaming“ und „No Tidehunter“ bis sie dann zu „Alliance“ wechselten. Seit 2013 spielten die Schweden in dem Team und konnten zahlreiche Erfolge vermelden. Dazu gehören sieben Siege in Ereignissen wie der „DreamHack Summer 2013″, The International 2013“ oder der „World Cyber Arena 2015“. Nach diesen Erfolgen sackte das Team jedoch ab und kam bei „The International 2016“ (TI6) nicht einmal mehr in die Top 10. Für Fans und Zuschauer sind dies wichtige Neuigkeiten, weshalb man sich bei Mr Green Esports über die verschiedenen Teams informieren kann, da dies oftmals Einblicke über die Zukunft einer Mannschaft gewähren kann. Dies wird umso wichtiger, wenn man auf die verschiedenen Teams Wetteinsätze bieten möchte.

Ständig flexibel
Nach dem schwachen Abschneiden bei TI6 wurde bekannt gegeben, dass Akke bei Alliance nicht mehr als Teamspieler zur Verfügung stehe.
Akke arbeitete daran seine Karriere wieder zu transformieren und nahm beim Ereignis „The International 2017“ im Veranstaltungsteam als Analyst teil. Der Schwede bewies damit über welche hohe Flexibilität und Anpassungsfähigkeit er verfügt und wird auch in Zukunft weiterhin in der Branche arbeiten wollen. Als Profispieler, Unternehmer und Vater scheint er fast keine Zeit für irgendwelche Dinge haben zu können, aber sein Zeitmanagement und seine Zielstrebigkeit können anderen Menschen als Vorbild dienen.

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