Genital – Disco

Diese Innovation und der folgende Artikel darüber ist nicht ohne, aber so charmant und humorvoll von Gabriele Kuhn, Freizeitkolumnistin von be24.at geschrieben, daß ich ihn Euch im Original nicht vorenthalten möchte:
Gut, dass es Vibratoren gibt denn retten sie nicht ein bisschen den Weltfrieden? Dank nimmermüder Erfinder werden nun auch Musikfans befriedigt: Der Vibrator OhmiBod schnurrt im Takt des iPods.
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Es gibt Dinge, die die Welt nicht braucht. Echt nicht. Bügeleisen für Linkshänder gehören da genauso dazu wie Knoblauch aus der Spraydose. Vor Kurzem veröffentlichte das TIME Magazine eine Liste der „50 überflüssigsten Erfindungen“ – da sind die infantilen, bunten Klumpfußschlapferln namens Crocs genauso dabei wie der „Vibrating-Ab-Belt“: So eine Art Gürtel, der ganz Depperten vorgaukelt, das Bauchfett wegzuvibrieren.

Womit wir – Stichwort Vibrieren – auch schon beim Thema wären. Vibratoren, das ist sicher, gehören zu jenen Dingen, auf die die Welt geradezu gewartet hat. Das Leben mit ihnen ist ein Besseres. So ein Pürierstab für den verspannten Damen-Unterleib sichert nicht nur die persönliche Unabhängigkeit von gerade nicht greifbarer Mann-Deckung, sondern dient auch dem Friedensprozess. Nicht auszudenken, wozu Frauen imstande wären, gäbe es die schnurrenden Hausfreunde nicht. Eine Art autogenes Training für Muschis – am Ende bist du gaaanz müde und gaaanz entspannt, vor allem aber seeeeehr glücklich. Das Gute daran: Ein Vibrator wird danach nicht einschlafen, schnarchen oder fragen: „Schnucki, wie war’s für dich?“

Wohl deshalb boomt die Glücksbringer-Branche und mit ihr der Erfindergeist. Gut, dass die Zeiten der fleischfarbenen Krampfadergeschwader in Gestalt mächtiger Penisse für immer vorüber sind – doch vieles was jetzt an ultimativem Design daherkommt, muss ich auch nicht haben. Wenn die mehrschwänzigen Unterleibs-UFOS so wirken, als müsste man vor ihrem Einsatz zur Rettung des Vaginalfriedens erst einmal stundenlang die Gebrauchsanweisung studieren, dann: danke, nein. Mir reicht schon die Fernbedienung des Flachbildschirms. Ich mag es schnörkellos, brauche keine Bling-Bling-Modelle mit Prinzessinnen-Touch. Ich will das Zeugs nicht heiraten, sondern einfach nur anwerfen.

Dieser Tage wurde mir „OhmiBod“ ans Herz und in den Schoß gelegt. Ausschauen tut der, wie ich es mag: schlank, schlicht, elegant. Ein bissel wie der George Clooney unter den Vibratoren. Aber! Und jetzt kommt’s: Der hat Mehr-Wert, der kann etwas, das sogar mich, den „Simplify your Geschlechtslife“-Fan überzeugt. Der lässt sich mit dem iPod verbinden, vibriert auf Wunsch im Takt der Beats. Ohr-Muschi-Synchronisation könnte man das nennen – Masturbation nach Noten, kabellos, unkompliziert. Das funkt, das ist fein. Zumal manche Wissenschaftler behaupten, Musik erhöhe die Denkleistung. Was sich am Balken, der die Hirnhälften verbindet, zeige – der ist bei Musikern dicker. Ich will da oben bitte – und nicht nur dort – auch geschwollen sein, also: alles Walzer!
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Nun, wie muss ein Soundtrack klingen, dass es vaginal konveniert? Es gibt die Musik, wo jeder denkt: Pfau, schnell ficken. Das sind Dosenöffner-Töne, die sich subtil ins Lustzentrum schummeln. Doch in Kombi mit „OhmiBod“ braucht’s Wumbawumba, den basslastigen Ballermann-Track. Einen habe ich schon: „Relax“ von Frankie goes to Hollywood. Da stimmt sogar der Text mit dem Tun überein: Relax, don’t do it/When you want to come. Übrigens: Mein neuer Freund hat sogar schon einen Namen. Er hört auf „Shakin‘ Stevens“.

Und noch zwei ziemlich lustige Promovideos, die man nicht zu ernst nehmen darf:

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