Mikroalgen gegen CO2
Große Energieversorger wie E.On, RWE, Vattenfall und Co. fügen der Umwelt, bei der Energiegewinnung, erheblichen Schaden zu. Denn in Deutschland wird der Großteil des verbrauchten Stroms mit Braunkohle erzeugt. Bei der Verbrennung der Braunkohle entstehen schädliche Treibhausgase die durch Schornsteine in die Atmosphäre geblasen werden. Forscher wollen in Zusammenarbeit mit den Energiekonzernen testen, ob Mikroalgen eine substanzielle CO2-Reduzierung in Kraftwerken herbeiführen könnten. Dazu muss man aber zunächst wissen, dass Algen und Einzeller sich von CO2 ernähren. Sie können quasi das in den Gasen enthaltene CO2 einfach auffressen. Mit der Verfütterung des CO2 an die Algen, erhalten die Konzerne ein gewinnbringendes Abfallprodukt. Man glaubt es kaum, aber aus den Algen kann Bioethanol und Biodiesel hergestellt werden. Baustoffe für die Wärmedämmung sowie der Einsatz in der chemischen Industrie sind ebenfalls denkbar.
Auch Einzeller wie der Acidianus ambivalens, der in der Regel als bräunlich glitschiger Bewuchs im Wasser vertreten ist, braucht nichts weiter als etwas Schwefel und CO2 zum überleben. Neben dem Einzeller würden noch rund 60 weitere Organismen in Frage kommen, die alle CO2 binden können aber auch gleichzeitig für die Chemie interessante Substanzen produzieren würden.