Die Cola, die aus der Kälte kam

Kofola – einst von den Kommunisten als Konkurrenz zu den West-Colas geschaffen – tritt den Siegeszug an. Der ehemalige Ostblock ist bereits erobert.
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Kofola entstand beim tschechoslowakischen Pharmaunternehmen Galena in den frühen 1960ern. Die Firma forschte damals nach einem Verwendungszweck für den Überschuss an Koffein, der bei der Kaffeeröstung entstand. Das Forschungsergebnis war Kofo, ein dunkler, süß-säuerlich schmeckender Sirup, der zum Hauptbestandteil des 1962 erstmals verkauften neuen Softdrinks Kofola werden sollte.
Die beste Zeit hatte die tschechoslowakische Cola-Kopie Kofola in den 70er-Jahren unter der kommunistischen Regierung.

Damals war der Konsum praktisch staatlich verordnet. In den 90er-Jahren ist es dann zu einem regelrechten Einbruch des Geschäfts ge­kommen, Coke und Pepsi eroberten erstmal den Osten.
Inzwischen – rund 50 Jahre nach seiner ­Erfindung – ist Kofola aber wieder so beliebt wie zu den besten Zeiten.
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In Tschechien und in der Slowakei verfügt die süsse Brause gar über einen höheren Marktanteil als die internationale Konkurrenz. Polen und Russland hat das einstige Kommunisten-Getränk bereits erobert. Deutschland steht nun an. Im Vergleich mit Pepsi oder Coca-Cola enthält Kofola 30% weniger Zucker, 50% weniger Koffein und keine Phosphorsäure.

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